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Abkürzungen in der Elektromobilität

Ob BEV, HEV, PHEV oder weitere Abkürzungen – es ist gar nicht so einfach, den Überblick über Antriebstechnologien für E-Autos zu behalten. Deshalb erklären wir dir hier alle gängigen Abkürzungen.

Vielfalt im eMobility-Bereich

Die Elektromobilität ist stets in Bewegung und zum Endes des Jahres 2024 setzt sich auch die Politik verstärkt für eine europaweite Verkaufsförderung von Elektroautos ein. Das Ziel ist klar: den Umstieg auf Elektrofahrzeuge beschleunigen und die Autoindustrie stärken.

Mit der wachsenden Nachfrage nach Elektrofahrzeugen rückt auch das Verständnis der unterschiedlichen Fahrzeugtypen wie BEV (Battery Electric Vehicle), HEV (Hybrid Electric Vehicle) und PHEV (Plug-in Hybrid Electric Vehicle) immer mehr in den Fokus.

Diese Technologien bieten vielfältige Lösungen für unterschiedliche Mobilitätsbedürfnisse – von emissionsfreiem Fahren bis hin zu hybriden Antrieben, die maximale Flexibilität ermöglichen.

Person steckt Ladekabel in das E-Auto

Was bedeutet die Bezeichnung EV?

Ein EV, kurz für Electric Vehicle, ist ein Fahrzeug, das mit einem Elektromotor betrieben wird. Die Energie für den Elektromotor wird aus einer Batterie oder in einigen Fällen auch aus Wasserstoff oder einem Hybridantrieb gespeist. Ein EV kann eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor darstellen, da sie im Betrieb keine oder deutlich weniger Emissionen verursachen.

Es gibt aber nicht nur einen Typ von EV, sondern verschiedene, die jeweils unterschiedliche Technologien nutzen.

  • BEV (Battery Electric Vehicle): Ein BEV ist ein reines Elektrofahrzeug, das ausschließlich mit einer Batterie betrieben wird.
  • HEV (Hybrid Electric Vehicle): Ein HEV kombiniert einen Elektromotor mit einem Verbrennungsmotor.
  • PHEV (Plug-in Hybrid Electric Vehicle): PHEV sind Hybride, die größere Batterien haben und auch über externe Ladeoptionen verfügen, was sie flexibler macht.

Überblick: BEV, HEV, PHEV und ihre Unterschiede

BEV (Battery Electric Vehicle): reine Elektroautos

Ein BEV ist ein Fahrzeug, das ausschließlich von einem Elektromotor betrieben wird. Die Energie stammt dabei aus einer Batterie, die entweder an einer Steckdose oder einer Ladestation aufgeladen wird. Im Gegensatz zu Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren gibt es keine direkten CO2-Emissionen, was BEV zu einer besonders umweltfreundlichen Wahl macht.

  • Emissionsfreies Fahren und Energieeffizienz
    Ein BEV fährt nicht nur emissionsfrei, sondern es nutzt die Energie aus der Batterie außerdem sehr effizient. Das führt zu einer hohen Reichweite und geringen Betriebskosten. Zudem ist das BEV aufgrund der einfachen Technik leiser und wartungsärmer als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor.
  • Reichweite und Ladeoptionen
    Die Reichweite eines BEV hängt von der Größe der Batterie ab und liegt in der Regel zwischen 200 und 600 Kilometern. Moderne BEV bieten eine immer größere Reichweite, sodass auch Langstreckenfahrten problemlos möglich sind. Geladen wird entweder per Schnellladung an speziellen Stationen oder per Normalladung zu Hause über eine Wallbox.

HEV (Hybrid Electric Vehicle): Auto mit Hybridantrieb

Ein HEV nutzt sowohl einen Verbrennungsmotor als auch einen Elektromotor. Die Batterie des Elektromotors wird durch den Verbrennungsmotor aufgeladen oder beim Bremsen wieder aufgeladen. Während der Fahrt nutzt das Fahrzeug entweder den Verbrennungsmotor, den Elektromotor oder beide Motoren gleichzeitig, je nach Fahrbedingungen und Ladezustand der Batterie.

    Selbstverständlich haben HEV vorteilhafte Merkmale, aber auch Nachteile:

    • Vorteile: HEV bieten eine bessere Kraftstoffeffizienz als Fahrzeuge mit reinem Verbrennungsmotor und sind besonders geeignet für den Stadtverkehr, wo der Elektromotor häufig genutzt wird. Sie erfordern keine externe Ladeinfrastruktur
    • Nachteile: HEV haben nicht die gleichen Emissionsvorteile wie BEV und benötigen weiterhin Benzin oder Diesel, was ihre Umweltbilanz beeinträchtigt.

    Außerdem werden 2 Arten von HEV unterschieden:

    • Mild-Hybrid (mHEV): Ein Mild-Hybrid kann den Elektromotor nur zur Unterstützung des Verbrennungsmotors einsetzen, etwa um Kraftstoff zu sparen oder zu helfen, die Beschleunigung zu verbessern. Der Elektromotor allein reicht nicht aus, um das Fahrzeug anzutreiben.
    • Vollhybrid bzw. Strong-Hybrid (FHEV bzw. sHEV): Ein Vollhybrid, auch Strong-Hybrid genannt, kann sowohl den Verbrennungsmotor als auch den Elektromotor verwenden. In einigen Fällen kann der Elektromotor das Fahrzeug auf kurzen Strecken allein antreiben.

    PHEV (Plug-in Hybrid Electric Vehicle): Flexibilität durch Plug-in

    PHEV kombinieren einen größeren Elektromotor mit einem Verbrennungsmotor und bieten die Möglichkeit, die Batterie extern zu laden. Das bedeutet, dass der Elektromotor längere Strecken alleine fahren kann, ohne auf den Verbrennungsmotor angewiesen zu sein.

    Diese Fahrzeuge sind ideal für Fahrerinnen und Fahrer, die regelmäßig kurze Strecken elektrisch fahren möchten, aber auch die Flexibilität für längere Fahrten ohne Ladepause benötigen.

    • Unterschiede zwischen PHEV und HEV
      Hauptsächlich unterscheiden sich PHEV und HEV in der Batteriegröße und der Möglichkeit, die Batterie extern zu laden. Ein PHEV hat eine größere Batterie, die es ermöglicht, auch längere Strecken rein elektrisch zu fahren. Ein HEV kann während einer Reise hingegen nicht an einer Ladestation aufgeladen werden.
    • Elektrische und kombinierte Reichweiten
      Die Reichweite eines PHEV im Elektromodus liegt häufig bei 50 bis 100 Kilometern. In Kombination mit dem Verbrennungsmotor sind deutlich längere Distanzen möglich. PHEV bieten die Möglichkeit, den Verbrennungsmotor nur dann zu nutzen, wenn die Batteriekapazität aufgebraucht ist, was Kraftstoff spart und die Emissionen verringert.

    Vergleich: BEV, HEV und PHEV – welcher Fahrzeugtyp passt zu mir?

    Je nachdem, wo du regelmäßig unterwegs bist, passen verschiedene Antriebsarten besser zu dir:

    • BEV: ideales Elektroauto für den Stadtverkehr und Kurzstrecken, da es keinerlei Emissionen erzeugt und leise ist.
    • HEV: gut geeignet für Fahrerinnen und Fahrer, die häufig kürzere Strecken fahren, aber auf den Verbrennungsmotor angewiesen sind, wenn längere Distanzen zurückgelegt werden müssen.
    • PHEV: perfekt für Fahrerinnen und Fahrer, die in der Stadt und auf mittleren Strecken elektrisch fahren und für längere Fahrten auf den Verbrennungsmotor zurückgreifen möchten.

    Aber auch die Themen Umwelt sowie Nachhaltigkeit spielen hierbei eine wesentliche Rolle: BEV sind die umweltfreundlichste Wahl, da sie keine direkten Emissionen erzeugen. Zudem sind die Betriebskosten eines BEV in der Regel niedriger, da sie keine teuren Tankfüllungen benötigen.
    PHEV und HEV sind immer noch auf fossile Brennstoffe angewiesen und daher nicht ganz so umweltfreundlich, punkten hingegen durch ihre Flexibilität.

    BEV

    Ideales Elektroauto für den Stadtverkehr und Kurzstrecken, da es keinerlei Emissionen erzeugt und leise ist.

    HEV

    Gut geeignet für Fahrerinnen und Fahrer, die häufig kürzere Strecken fahren, aber auf den Verbrennungsmotor angewiesen sind, wenn längere Distanzen zurückgelegt werden müssen.

    PHEV

    Perfekt für Fahrerinnen und Fahrer, die in der Stadt und auf mittleren Strecken elektrisch fahren und für längere Fahrten auf den Verbrennungsmotor zurückgreifen möchten.

     

    Aber auch die Themen Umwelt sowie Nachhaltigkeit spielen hierbei eine wesentliche Rolle: BEV sind die umweltfreundlichste Wahl, da sie keine direkten Emissionen erzeugen. Zudem sind die Betriebskosten eines BEV in der Regel niedriger, da sie keine teuren Tankfüllungen benötigen.
    PHEV und HEV sind immer noch auf fossile Brennstoffe angewiesen und daher nicht ganz so umweltfreundlich, punkten hingegen durch ihre Flexibilität.

    Zusätzliche Typen und Technologien im Überblick

    FCEV (Fuel Cell Electric Vehicle): Brennstoffzellenfahrzeuge

    FCEV sind Fahrzeuge, die anstelle einer großen Antriebsbatterie mit einer Brennstoffzelle und einer kleinen Pufferbatterie betrieben werden. Wasserstoff wird in der Brennstoffzelle zu Strom umgewandelt, der ggf. in der Pufferbatterie zwischengespeichert wird und den Elektromotor antreibt. FCEV sind emissionsfrei und bieten eine hohe Reichweite.

    REEV (Range Extended Electric Vehicle): Reichweitenverlängerer

    REEV kombinieren eine kleinere Batterie mit einem Verbrennungsmotor, der als Generator fungiert, um die Reichweite zu verlängern. Diese Fahrzeuge bieten mehr Flexibilität als BEV und eignen sich für Fahrerinnen und Fahrer, die regelmäßig längere Strecken fahren.

    Fazit

    Die Vielfalt der Elektrofahrzeugtypen wie BEV, HEV und PHEV zeigt, dass es für jede Anforderung eine passende Lösung gibt. Ob emissionsfreies Fahren, Flexibilität auf Langstrecken oder innovative Technologien wie Brennstoffzellen – die Elektromobilität ist der entscheidende Schritt zu einer nachhaltigen Zukunft.

    Ein wichtiger Faktor für den Erfolg dieser Entwicklung ist die Ladeinfrastruktur. Als führender Anbieter von Ladelösungen setzt MENNEKES genau hier an: Mit innovativen Produkten wie leistungsstarken Wallboxen und umfassenden Dienstleistungen erleichtert wir nicht nur Unternehmen, sondern auch Privatpersonen den Umstieg auf Elektromobilität.

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