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Umweltplakette für E-Auto – Das musst du wissen

Die Umweltplakette zeigt dir an, ob ein Fahrzeug Umweltzonen befahren darf. Auch Elektroautos benötigen sie, um uneingeschränkt fahren zu können.

Die Umweltplakette für E-Autos: Wann sie nötig ist und wo nicht

Die Umweltplakette für Elektroautos sorgt immer wieder für Diskussionen in Deutschland. Denn in vielen Städten müssen auch Elektroautos mit einer Umweltplakette ausgestattet sein, um in sogenannte Umweltzonen fahren zu können. Ein aktuelles Beispiel aus Bayern verdeutlicht die Relevanz dieses Themas: Ab Januar 2023 wurde für Elektroautos in diesem Bundesland die Pflicht zur Umweltplakette aufgehoben.

Elektrofahrzeuge sind dort von der Verpflichtung zur Anbringung einer Umweltplakette befreit, was zu einer Ausnahme in der Regelung führt. Dies gilt allerdings nur in Bayern, während in anderen Bundesländern weiterhin die Umweltplakette erforderlich ist. Das zeigt, wie sich die Bestimmungen zur Umweltplakette je nach Region unterscheiden können und welche Bedeutung das Thema für dich als E-Auto-Besitzer hat.

Erfahre, welche Plakette du wirklich benötigst und wie die Regelung in den verschiedenen Städten und Umweltzonen ist. Dieser Artikel gibt dir einen Überblick, warum auch Elektroautos nicht immer von der Pflicht zur Umweltplakette ausgenommen sind und was du dabei beachten musst.

Was ist die Umweltplakette und warum wurde sie eingeführt?

Die Umweltplakette ist ein Aufkleber, der anzeigt, in welche Schadstoffgruppe ein Fahrzeug fällt. Ursprünglich wurde sie nicht nur eingeführt, um den Verkehr in städtischen Gebieten zu steuern, sondern auch, um die Luftqualität nachhaltig zu verbessern. Nachfolgend findest du eine Übersicht zu den Umweltzonen und zum Ziel der Plakette:

Einführung der Umweltzonen in Deutschland

Die ersten Umweltzonen in Deutschland wurden bereits 2008 eingeführt. Elektroautos, die keinerlei Abgase ausstoßen, mussten sich erst später an die Regelungen anpassen.

Ziel der Umweltplakette

Das Ziel der Umweltplakette ist eindeutig. Sie soll vorrangig helfen, die Luftqualität in deutschen Städten zu optimieren, indem der Verkehr von Fahrzeugen mit hohen Schadstoffemissionen reduziert wird.

Warum auch E-Autos nicht von der Pflicht ausgenommen sind

Auch wenn ein E-Auto keine Emissionen verursacht, muss es eine Umweltplakette tragen, um in den Umweltzonen fahren zu dürfen. Dies dient der Einheitlichkeit und der Identifizierung aller Fahrzeuge innerhalb der jeweiligen Zonen.

Die Plakette zeigt demnach an, wie hoch die Schadstoffemissionen eines Kraftfahrzeugs sind, was besonders in stark frequentierten Umweltzonen eine Rolle spielt.

Umweltplakette für E-Autos – Warum sie (noch) Pflicht ist

In deutschen Städten bestimmen die jeweiligen Umweltzonen, welche Fahrzeuge mit bestimmten Abgaswerten fahren dürfen. Diese Zonen wurden eingeführt, um den Feinstaub- und Stickstoffdioxid-Ausstoß zu verringern. Ursprünglich wurden Umweltplaketten für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren eingeführt, aber auch Elektroautos müssen in vielen Städten eine Umweltplakette aufweisen – und das, obwohl sie keine schädlichen Emissionen ausstoßen. Der Grund dafür ist, dass die Plakette nicht nur die Schadstoffemissionen eines Fahrzeugs abbildet, sondern auch eine einheitliche Kennzeichnung innerhalb der Umweltzonen ermöglicht.

Welche Umweltplakette braucht ein E-Auto?

In Deutschland benötigen Elektroautos eine grüne Umweltplakette, da sie zur Schadstoffgruppe 4 gehören. Aufgrund der Tatsachen, dass sie keine schädlichen Emissionen ausstoßen, dürfen sie alle Umweltzonen uneingeschränkt befahren.

Unterschied zwischen E-Autos und Plug-in-Hybriden

Während reine Elektrofahrzeuge immer emissionsfrei fahren, trifft das auf Plug-in-Hybride nicht zwangsläufig zu. Das liegt an der Kombination aus Verbrennungs- und Elektromotor. Je nach Nutzung des Verbrennungsmotors kann sich ihre Schadstoffklasse unterscheiden. Nur wenn sie bestimmte Emissionsgrenzwerte einhalten, dürfen sie ebenfalls eine grüne Plakette erhalten.

Regelungen für das E-Kennzeichen und die grüne Plakette

Das E-Kennzeichen wird an Elektrofahrzeuge und Plug-in-Hybride mit mindestens 40 km elektrischer Reichweite vergeben. Das E-Kennzeichen bringt in einigen Städten praktische Vorteile wie kostenloses Parken oder die Nutzung von Busspuren, ersetzt aber nicht die Umweltplakette. Die grüne Umweltplakette (Schadstoffgruppe 4) wird demnach nur an Fahrzeuge vergeben, die strenge Abgasnormen einhalten. Daneben gibt es drei weitere Schadstoffgruppen. Hier findest du noch einmal alle Schadstoffgruppen aufgelistet mit den jeweiligen Kriterien:

  1. Schadstoffgruppe 1 (keine Plakette):
    Unter dieser Gruppe laufen Fahrzeuge mit hohem Emissionsausstoß, darunter ältere Diesel (Euro 1 oder schlechter) und Benziner ohne geregelten Katalysator. Diese Autos dürfen keine Umweltzonen befahren.
  2. Schadstoffgruppe 2 (rote Plakette):
    Hier geht es um Fahrzeuge mit Euro-2-Diesel, die nur noch in wenigen Ausnahmen in Umweltzonen zugelassen sind.
  3. Schadstoffgruppe 3 (gelbe Plakette):
    Eine gelbe Plakette erhalten Fahrzeuge mit Euro-3-Diesel, die in den meisten Umweltzonen ebenfalls nicht mehr erlaubt sind.
  4. Schadstoffgruppe 4 (grüne Plakette):
    In dieser Gruppe sind Euro-4-Diesel und bessere Normen (Euro 5, Euro 6) einsortiert, Benziner mit geregeltem Katalysator und Elektroautos. Diese Fahrzeuge dürfen alle Umweltzonen befahren.

Die jeweilige Plakette hängt also primär vom Emissionsstandard des Fahrzeugs ab und bestimmt, ob es in Umweltzonen fahren darf oder nicht. Lediglich Fahrzeuge mit der grünen Plakette (Schadstoffgruppe 4) sind uneingeschränkt zugelassen.

Welche Fahrzeuge brauchen keine Umweltplakette?

Nicht jedes Fahrzeug muss eine Umweltplakette haben. Es gibt einige Ausnahmen:

Ausnahmefälle: Oldtimer, Motorräder und Sonderfahrzeuge

Oldtimer, Motorräder und Sonderfahrzeuge wie Krankenwagen sind von der Umweltplakette ausgenommen, da sie oft nicht in den Umweltzonen fahren oder besondere Regelungen gelten.

Regelungen für Fahrzeuge mit H-Kennzeichen

Fahrzeuge mit einem H-Kennzeichen (für historische Fahrzeuge) sind ebenfalls von der Pflicht zur Umweltplakette befreit, unabhängig von der Schadstoffemission.

Wo bekommt man die Umweltplakette für ein E-Auto?

Die Umweltplakette für ein Elektroauto kann an verschiedenen Stellen erworben werden:

  • Zulassungsbehörden, TÜV, Werkstätten und Online-Bestellungen
    Du kannst die Umweltplakette bei der Zulassungsstelle, beim TÜV oder in Werkstätten kaufen. Auch eine Bestellung online ist möglich.
  • Kosten der Umweltplakette
    Die Plakette kostet in der Regel zwischen 5 und 20 Euro, abhängig davon, wo du sie erwirbst.
  • Tipps für den Kauf und die richtige Anbringung
    Achte darauf, dass du die Plakette gut sichtbar an der Windschutzscheibe deines Fahrzeugs anbringst, um Bußgelder zu vermeiden.

Welche Sonderrechte haben E-Autos mit E-Kennzeichen?

Elektroautos mit einem E-Kennzeichen bieten – wie bereits angedeutet – einige angenehme Vorteile: So dürfen Fahrzeuge mit dieser Kennzeichnung in vielen Städten Busspuren nutzen, profitieren von Sonderrechten wie kostenlosem Parken und erhalten oft Zufahrtsberechtigungen zu bestimmten Zonen. 

Dennoch ersetzt das E-Kennzeichen nicht die Pflicht zur Umweltplakette. Beide Kennzeichnungen sind erforderlich und erfüllen unterschiedliche Zwecke. Im Folgenden werden die Konsequenzen betrachtet, die entstehen können, wenn eine notwendige Umweltplakette fehlt.
 

Folgende Konsequenzen drohen ohne Umweltplakette

Wenn du ohne die erforderliche Umweltplakette in eine Umweltzone fährst, drohen hohe Bußgelder:

  • Bußgelder und Strafen bei Verstößen
    Das Fahren ohne Plakette in einer Umweltzone kann von der Polizei mit einem Bußgeld von bis zu 100 Euro bestraft werden. Die Polizei überwacht die Einhaltung der Vorschriften und kann entsprechende Kontrollen durchführen.
  • Unterschiede in der Handhabung zwischen Bundesländern
    In einigen Bundesländern wird die Einhaltung der Umweltplakette strenger kontrolliert als in anderen. Einige Städte, wie München, setzen die Vorschriften strikter durch.
  • Beispiele für Ausnahmefälle (z. B. Bayern)
    In Bayern gibt es teilweise Ausnahmeregelungen für bestimmte Kraftfahrzeuge, allerdings gelten diese nur in wenigen Fällen.

Informiere dich daher immer rechtzeitig, ob du eine Plakette benötigst und bringe diese gut sichtbar an, um unnötige Strafen zu vermeiden.

Warum bleibt die Umweltplakette für E-Autos umstritten?

Die Umweltplakette für Elektroautos wird auch im Bundestag immer wieder diskutiert, insbesondere im Hinblick auf Bürokratieabbau und Umweltschutz.

  • Argumente für die Abschaffung: Bürokratieabbau und Umweltschutz
    Einige Kritiker der Plakette argumentieren, dass diese für Elektroautos überflüssig sei, da diese Fahrzeuge keine Emissionen produzieren. Der Bürokratieaufwand für den Erwerb und das Anbringen der Feinstaubplakette könnte ihrer Meinung nach entfallen.
  • Stellungnahme des Petitionsausschusses und aktuelle Entwicklungen
    Der Petitionsausschuss des Bundestags hat eine Diskussion angestoßen, in der auch die Abschaffung der Feinstaubplakette für E-Autos thematisiert wurde. Dennoch bleibt die Umweltplakette für Elektroautos vorerst Pflicht.
  • Haltung der Bundesregierung und regionale Ausnahmeregelungen
    Die Bundesregierung hält an der Regelung fest, jedoch gibt es in einigen Städten regionale Ausnahmeregelungen, bei denen Elektroautos von der Umweltplakette befreit sind (Beispiel Bayern).

Ausblick zur künftigen Entwicklung der Umweltplakette

Die Umweltplakette wird auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen, besonders, wenn es um die Verbesserung der Luftqualität geht.

  • Diskussion über die Einführung einer blauen Plakette:
    In der Diskussion um die Umweltplakette wird auch über eine neue, blaue Plakette für besonders schadstofffreie Fahrzeuge nachgedacht.
  • Mögliche Änderungen durch die EU und den Bundestag:
    Die zukünftige Gesetzgebung könnte zu weiteren Änderungen der Umweltplakette führen, aber aktuell bleibt die Regelung bestehen.

 

Fazit

Die Umweltplakette ist für E-Autos ein notwendiges Übel, um in Umweltzonen zu fahren. Auch wenn die Diskussion über ihre Notwendigkeit weitergeht, bleibt sie vorerst eine Pflicht, die du als Fahrzeugbesitzer beachten solltest. Der Diskurs rund um die Umweltplakette für Elektroautos zeigt auch, wie wichtig eine nachhaltige und klare Infrastruktur für die Mobilität der Zukunft ist.

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